Am 20.02.2020 haben die Jungendlichen des 7.-9. Jahrgangs ihre geplanten Herausforderungen auf einem Gesamtelternabend präsentiert.

Nach einem Auftakt in der Aula, wo der Schülerinnen-Chor unter der Leitung von Klaus Wössner ein wunder- und klangvolles kleines Konzert gab, stellten die Jugendlichen im unteren Flur ihre Herausforderungen vor, die sie für die Zeit geplant haben: mit Plakaten, Präsentationen auf dem PC, Karten, Bildern und vor allem im Gespräch mit den zahlreichen Eltern.

Die Jugendlichen haben ihre persönliche Herausforderung in den letzten Monaten mit Unterstützung ihrer Lehrer*innen und Sozialpädagog*innen und in Abstimmung mit ihren Eltern geplant. Sie werden die drei Wochen allein, zu zweit oder in kleinen Gruppen nutzen, um sich einer selbst gewählten persönlichen Herausforderung zu stellen, um ihre persönlichen Grenzen auszuloten und im besten Falle zu erweitern. Sie trauen oder muten sich etwas zu, das sie so noch nicht getan haben: sie legen Wege und Strecken zurück, ohne die Begleitung Erwachsener, zu Fuß, mit dem Rad, allein oder in Kleingruppen; sie stellen sich mit verschiedenen Anliegen der Öffentlichkeit; sie verzichten auf Gewohntes oder üben sich in Ungewohntem – und sie kommen *** nach den drei Wochen hoffentlich gestärkt und verändert zurück in die Schule und präsentieren dann ihre Erfahrungen und Erkenntnisse.

Im letzten Schuljahr hat der damals 9. Jahrgang das Modell „Herausforderung“, das Teil der neu strukturierten Oberstufe (Jg. 7-10) der Schule ist, erprobt und mit sehr eindrucksvollen Rückmeldungen und Entwicklungsprozessen gezeigt, dass eine solche „Herausforderung“ für die Jugendlichen nicht nur eine zeitweise Ent-Schulung im besten Sinne bedeutet, sondern auch positive Auswirkungen auf ihren weiteren Lernweg hat.

Die Eltern verfolgen die Pläne ihrer Kinder mit großem Interesse und auch einer gewissen Sorge: Das Überschreiten der Grenzen ihrer Kinder ist auch für sie eine Herausforderung. Die Freiheit der einen ist ohne das Vertrauen der anderen nicht möglich. Am Ende der Präsenationsveranstaltung haben fast alle Eltern den Plan ihres Kindes unterzeichnet und damit ihr Einverständnis für die Herausforderungen gegeben.